Es spielt keine Rolle, an welcher Krebsart Sie erkrankt sind. Eine dendritische Zelltherapie kann bei allen Arten von Krebs eingesetzt werden. Die einzige Ausnahme ist Blutkrebs (Leukämie).
Am meisten Erfolg zeigt die Behandlung, wenn nur kleine Mengen an Tumorzellen im Körper sind. Dies ist beispielsweise kurz nach einer Operation der Fall, bei der der Tumor entfernt wurde.
Das Immunsystem von Patienten, die nur wenige Tumorzellen im Körper haben, funktioniert wesentlich besser als bei Menschen mit grosser Tumorlast.
Genau wie bei den anderen Krebstherapien, beispielsweise der Chemo- und der Strahlentherapie, ist die Therapie umso erfolgreicher, je früher Sie damit beginnen.
Wir unterscheiden 2 Fälle:
Fall 1: Patienten mit einem primären Tumor, der operativ entfernt werden konnte und der noch keine Metastasen gebildet hat:
Ziel der Therapie ist es in diesem Fall, 1. die Heilung und 2. den Rückfall und das Wiederauftreten des Krebses zu verhindern. Hier liegen die Erfolgszahlen bei über 90 Prozent. Ein einziger Behandlungszyklus reicht aus.
Fall 2: Patienten deren Tumor nicht entfernt werden konnte, bei denen sich Metastasen gebildet haben und andere Organe befallen sind:
Ziel der Therapie ist das Fortschreiten und den Befall weiterer Organe zu stoppen. Je nach Krebsform gibt es hier gemäss WHO-Kriterien Ansprechraten von 60 bis 65 Prozent.
Der Krebs geht zwar nicht weg, ist aber unter Kontrolle und die Lebenserewartung und die Lebensqualität werden stark erhöht.
In diesem Fall ist oft mehr als nur ein Therapiezyklus nötig. Je nach individueller Situation wird ein weiterer Zyklus nach 6 bis 9 Monaten wiederholt.
Ergebnisse kann man innerhalb von 3 Monaten erwarten. Die volle Wirkung der Dendritischen Zelltherapie stellt man nach 6–9 Monaten fest.
Die Behandlung erfolgt in einer Privatklinik in Deutschland. Mit Ausnahme einiger Baltischer Staaten gibt es in Europa in anderen Ländern Europas keine Zulassung für die DZT. Der Versand der Zellen wie er zum Teil angeboten wird, ist nicht erlaubt. Unter anderem, weil die Wirksamkeit der Zellen nach einem Transport nicht garantiert ist.
Für Patienten ist die Therapie mit dendritischen Zellen sehr einfach. Es wird in einem ersten Termin Blut abgenommen. In einem zweiten Termin werden die Zellen dem Patienten unter die Haut gespritzt.
Die Herstellung eines „Zellpräparates“ mit dendritischen Zellen hingegen, ist aufwendig. Sie darf nur in einem hierfür behördlich zugelassenen Speziallabor der obersten Qualitätsklasse mit umfangreicher Ausrüstung, durchgeführt werden.
Es sind hochqualifizierte Mitarbeitende nötig, um das Zellpräparat nach strengsten Vorschriften herstellen.